Dienstag, 9. März 2010

Notizen: Zettel & Stift

Mittlerweile stehe ich wieder gut im Saft wie auch Dominik Feischl nach seiner Nasenbeinfraktur. Liebe Grüße an dieser Stelle. Lass es krachen!!

Meine Einheiten versuche ich weiterhin intensiv und kurz zu halten. Damit fahre ich bisher wunderbar, was mir die körperliche und geistliche Regenerationsfähigkeit bescheinigen. Meine Muskulatur erholt sich so ausreichend und auch mein Kopf (ZNS = Zentrales Nervensystem) ist wieder frisch und voll bei der Sache. Meine Reduzierung der Carbs wirkt sich zudem positiv auf meinen KFA aus und bescherrt mir einen besseren Schlaf.

Lange Einheiten haben mich zu oft „zermürbt“, so dass die Erholung zeitlich hinaus gezögert wurde oder im schlimmsten Fall in der nächsten Einheit keine 100% möglich waren. Die Folgen dürften klar sein: Keine Progression bzw. Stagnation.

Dabei notiere ich mir vor jedem Workout, was ich in diesem erreichen möchte. Meist nehme ich ein paar Hauptübungen bzw. Basics aus meinem „Übungspool“ und ergänze diese mit „Support-Übungen“, mit denen ich die Schwachstellen limitieren möchte. Für meine stichpunktartigen "Kritzeleien" verwende ich i.d.R. Abkürzungen, was mir ein DIN A4 erspart und wir ja schreibfaul sind und lieber beim Training Gas geben. :D

Bei einem Beinworkout sind Pistols (einbeinige Kniebeuge) (m)eine Königsübung. Hierbei steuere ich die Intensität über Zusatzgewicht. Mit wenigen (submaximalen) Wiederholungen beginne ich intensiv mit relativ hohem Gewicht. Nach ein paar Sätzen verringere ich die Intensität mit weniger Zusatzgewicht und erhöhe dafür das Volumen.

Nach einer halben Stunde bin ich dann bei BW-Pistols (BW = Body Weight, ohne Zusatzgewicht) angelangt und habe genug. Danach fünf Minuten verschnaufen und drei verschiedene plyometrische Sprungkraftübungen, wobei ich mit der intensivsten beginne und der „leichtesten“ aufhöre. Zum Abschluss noch eine Übung für den Core (Kern, Körpermitte) und fertig.

Momentan haben es mir Headstand Leg Raises wortwörtlich angetan: Spitzenmäßig. Ausprobieren! Danke @ChenZehn: Eindeutig bestes Video von dieser Übung im Netz!

Damit ich während einer Einheit nicht den Überblick verliere, mache ich mir vorher Notizen.


Dabei schreib ich keine Romane, sondern nur das Wesentliche und Wichtigste auf!

Zum Beispiel wieviele Sätze und Wiederholungen ich mit welchem Gewicht bei den Pistols anstrebe, auf was ich bei dieser Übung besonders beachten muss, um technisch sauber zu arbeiten, welche Plyometrics ich ausführen werde und wieviel Pause ich nach einem Satz Headstand Leg Raises einhalten will.

Das Ganze dauert keine drei Minuten ist während einer Einheit hilfreich. Wer will schon groß nachdenken und grübeln, was er eigentlich als nächstes machen wollte?!

Der Vorteil daran: Bei der nächsten Einheit schaue ich wieder auf den Notizzettel und weiß somit gleich was ich genau gemacht habe und wo eine Progression eingebaut werden kann. Auch während einer Einheit kann es vorkommen, dass mir bei einer Übung etwas auf- oder einfällt, ich einen "Kringel" auf dem Zettel mache und nachher konkretere Gedanken dazu verinnerliche und festhalte.

Quintessenz: Zettel & Stift sind auch im digitalen Zeitalter noch immer mein Favorit und werden nie verjähren! ;)

Rosch

PS: Ausgeschrieben schaut die Beineinheit wiefolgt aus.

~15' JM/DS

Pistols: 30:00min
24/24 @24 (3/3 x8)
24/24 @16 (4/4 x6)
24/24 @10 (6/6 x4)
20/20 @00 (10/10 x2)

Plyos :
2x10 Depth Jumps [43cm]
2x10 Squat Jumps @17.9
2x10 Tuck Jumps

Core: [45'']
5x6 Headstand Leg Raises


PPS: Hier noch ein Foto von meinem momentanen Trainingspartner Bobbi. Der ist richtig gut dabei und konzentriert sich derzeit auf Sprint und Nahkampf.

Dienstag, 2. März 2010

Verletzung: Zurück zu den Wurzeln = Basics

Seid gegrüßt,

hiermit melde ich mich offiziell zurück in der Welt der Kämpfer & Krieger.

Vor gut 4 Wochen hatte es mich erwischt: Sehnenscheidentzündung im linken Unterarm. Meines Erachtens nach vom (übermäßigen) Üben des False Grip bzw. Muscle-Up.

Nerval nicht nur gereizt an entzündeter Stelle, sondern auch psychisch, habe ich mir eine komplette Woche Nixtun/Regeneration verschrieben. Danach bin ich wieder mit Bein- und Core-Training sowie Grundlagenausdauer in Form von Laufen eingestiegen.

Mittlerweile sind die vom Arzt verschriebenen Pillen (600er Ibuprofen) bald Geschichte und Oberkörper-Übungen wieder schmerzfrei möglich. Ein unbeschreibliches Gefühl als ob man mir ein zweites Leben schenken würde.

Zunächst beschränke ich mich auf BASICS, bevor es wieder spezifischer mit Ringe, Seill & Co wird. Soll heißen, dass Klimmzüge, Rows, Dips, Pushups und dergleichen im Programmheftchen stehen.

Den freien Handstand werde ich demnächst auch wieder üben, wobei ich zur Prävention diese "Handgelenkstütze mit Daumenaussparung" benutze.


Ein 3-Tages-Ablauf sieht in etwa wie folgt aus:

Tag 1: *Pistols + Plyos, Core
Tag 2: Klimmzüge/Rows, Dips/Pushups, Static Holds
Tag 3: Tempolauf ~8km (GA1-2)

*Beispiel:

Pistols: 30:00min
18/18 @24 (3/3 x6)
24/24 @16 (4/4 x6)
30/30 @10 (5/5 x6)
20/20 @00 (10/10 x2)

Die Einheiten sind allesamt kurz gehalten und nicht länger als 35-45min brutto. Die Kraft kommt peu à peu zurück und die aerob-anaeroben Kapazitäten sind bereits auch schon ein wenig gestiegen.

Zudem konsumiere ich als ehemaliger Kohlenhydrat-Junkie seit ein paar Wochen weniger Carbs, was sich positiv auf meine Leistungsfähigkeit auswirkt. Kräutertee und frische Milch gehören obendrein wieder zu meiner Getränkeliste.

Eines meiner kurz-, mittel- und langfristigen Ziele: Verletzungsfrei bleiben. ;)

Bis demnächst!

Rosch