ich möchte zu aller erst erneut einen RIESENDANK für die Unterstützung aussprechen !!! :)
Nach dem 1. Teil folgt nun der 2. Teil rund um die Kreuzband-OP, der die ersten Tage zu Hause bis 2 Wo. nach der OP beinhaltet.
Viel Spaß beim Lesen! ;)
Die ersten Tage zu Hause / 2 Wo. post OP:
Die ersten Nächte im eigenen Heim waren geprägt von mehrmals unterbrochenem (wenig) Schlaf, aber dennoch innerer Ruhe und Entspannung, da mir aufgrund noch eingeschränkter Mobilität gern geholfen wird. Musste mitten in der Nacht Eis auflegen, da die spürbare leicht pochende Wärme im Knie das Einschlafen erschwert(e). Unangenehm zudem das „Eindrücken“ der Orthese, so dass meine Beinmuskulatur arg verformt und verkrampft bis katerig ist. Hoffe und wünsche mir, dass die Physio das mit in den Angriff nehmen wird.
Mit den Gehstützen bzw. Krücken merke ich bereits deutlich erste Automatismen, die vieles erleichtern. Sehr erfreulich und hilfreich ist zudem der Genesungsverlauf der rechten Achillessehne, so dass ich sogar sorgenfrei leicht auf dem rechten Bein hüpfen kann sowie Drehbewegungen und Abrollverhalten sich auch kontinuierlich verbessern.
Am Dienstag, dem 19.10.2010 und somit genau 1 Wo. post OP, war ich bei meinem Chirurgen. Es gab neue Pflaster für die „Schusswunden“ und ein Rezept für nun tgl. 2x Spritze, 1x Tablette und 3x Tropfen (schmerzstillend). Zur eigenen Überraschung hab ich erfahren, dass die Fäden (sind eigentlich eher Tacker) erst am 28.10. gezogen werden und die Physio ab dann beginnen kann, da die Schwellung eben erst abklingen muss. Alles kein Problem, da die ich mir eh alle Zeit der Welt nehmen will, um wieder heile zu werden. Wie heißt es so schön: „Gut Ding will Weile haben.“ ;)
Mein Appetit und Hunger sind auch wieder auf einem gutem Niveau, worauf sich der Magen erst wieder gewöhnen musste. Ein Tag beläuft sich i.d.R. auf drei Mahlzeiten plus ein bis zwei Snacks (Obst, Vollkornkekse, Mandeln, Quark etc.), wobei ich die Carbs ein wenig reduziert habe sowie ausreichend Proteine und gesunde Fette konsumiere, was mir mein Körper dankt! Genügend Tee und Wasser tragen obendrein zur weiteren Stabilisation des Kreislaufes bei.
In der vierten Nacht im eigenen Bett rafft es mich zwangsweise. Ich ändere meine “Schlaf-Liege-Strategie“ von Rücken auf eine stabile Seitenlage, da mir meine gesamte Oberschenkelmuskulatur zu platzen droht und das Knie feuert und arbeitet. Ohne Eis in der Nacht hätte ich mir am liebsten das Bein mal kurz abgenommen und später wieder angeschraubt. Die Riemen der Orthese verkartern auch nach lockerer Einstellung sehr schmerzhaft die gesamte Oberschenkelrückseite. Pech in diesem Fall, dass da Muskulatur und keine dämpfende Fettschicht ist. Die veränderte Lage fühlt sich entspannt(er) an (Anleitung für Nachahmer: 1. auf gesunde Seite drehen, 2. Kissen zwischen die Beine auf Kniehöhe, 3. krankes Bein ein Stück über dem gesunden auflegen mit sehr leichter Beuge).
Am Donnerstag bekomme ich Besuch von zwei Blog-Lesern! :) Bei Kaffee und Knabberei reden wir nicht nur über alltägliche Dinge sondern auch ein wenig über das Training. Es juckt in meinem Körper. Ein paar Klimmzüge würden jetzt gut tun. Aber halt! Mein momentaner Zustand lässt definitiv kein Training zu. Geduld ist bekanntlich eine Tugend... ;)
Die Muskelverhärtung der unteren Oberschenkelmuskulatur lässt mich vor Schmerzen auf die Barrikaden gehen und macht sich mit Hämatomen (v.a. Kniekehlen-Bereich) bemerkbar. Wärmebehandlung, Massagen und Franzbranntwein tragen ein wenig zur Schmerzlinderung bei. Harrr...!! Aber es wird peu à peu erträglicher und lockerer genau wie die Mobilität meines linken Kniegelenks. Nun sind es 10 Tage post OP und ich beginne täglich eine kleine Runde an der frischen Luft zu drehen, was nicht nur meinem Körper sondern auch Geist & Seele gut tut!
Nun sind es mittlerweile 2 Wo. post OP und bald 4 Wo. ohne jegliches Training. Ich fühle mich von Tag zu Tag besser und vermisse nichts. In dieser Zeit ist mir bewusst geworden wie einfach und unbedacht einem “Gesundheit“ gewünscht und in guten Zeit das Wohlsein als selbstverständlich betrachtet wird!
Hi Rosch,
AntwortenLöschendas ist wohl wahr,was die Wünsche für die Gesundheit betrifft!!!
Ich selbst war mit 19jahren fast ein Jahr ausser Gefecht gesetzt(Rücken&Knie)!
Die Zeit ohne Einschränkungen sollte man viel mehr schätzen Lernen :-)
Weiterhin einen guten und reibungslosen Heilungsverlauf!
Gruss Brucedala
HI Rosch,
AntwortenLöschenWünsche Dir gute Besserung und viel Durchhaltevermögen auf deinem Weg!!!
Gruss Janis